Gütesiegel der GPA für Rommerskirchener Grundschulen
Ein gutes Zeugnis stellt die Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) der Gemeinde Rommerskirchen mit Blick auf die Digitalisierung ihrer drei Grundschulen aus. Was den Grad der Digitalisierung angeht, befinden sich die Gillbachschule in Rommerskirchen, die Gemeinschaftsgrundschule Frixheim und die Kastanienschule in Hoeningen im ersten Viertel aller Grundschulen in ganz NRW. „Gut ausgestattet“ lautet das Gesamturteil, wobei die Kastanienschule aktuell die Spitzenposition innehat.
Dabei wird es nicht sein Bewenden haben, wie Susanne Garding-Maak deutlich macht, die als Dezernentin auch für den IT-Bereich verantwortlich zeichnet. So werden in diesem Jahr alle vierten Klassen der drei Grundschulen mit einem „eigenen“ i-Pad ausgestattet, natürlich auf Leihbasis.
Für die Kinder der anderen Klassen stehen iPad-Wagen, die mit i-Pads für jeweils eine Klasse ausgestattet sind, für die Nutzung im Unterricht zur Verfügung.
„Das Medienentwicklungskonzept wird fortgeschrieben“, kündigt Susanne Garding- Maak an.
Bürgermeister Dr. Martin Mertens ist sich mit ihr einig darin, „dass eine gute digitale Ausrüstung wichtig für unsere Schulen ist. Mich würde es freuen, wenn wir in vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen in Sachen Digitalisierung derart weit fortgeschritten wären. Gleichwohl gilt es gerade bei den Grundschulen zu beachten, dass es vor allem wichtig ist, die völlig analogen Basiskompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen. Das erleichtert später auch den vernünftigen Umgang mit digitalen Medien.“
Das Zeitalter der Digitalisierung in Rommerskirchen Schulen wurde 2009 eingeläutet: Elke Lorleberg, damals Leiterin der Gillbachschule, hatte das Interieur des Computerraums ´als „Elektroschrott“ und „Technik von vorvorgestern” bezeichnet und sprach von einer „vorsintflutlichen Ausstattung“ der Schule. Die damalige RWE-Tochter Rhein Ruhr schickte sich daraufhin an, aus der Einrichtung eine „modellhaftte Grundschule“ zu machen – die erste ihrer Art in NRW – wobei Andreas Pinkwart als seinerzeitiger Wirtschaftsminister des Landes die Patenschaft übernahm.
Umgesetzt wurde das ambitionierte Programm in den Sommerferien 2010: Zwecks Schaffung einer „energetischen Modellschule“ wurden Heizung und Beleuchtung erneuert, hinzu kamen 60 nagelneue Computer inklusive Beamern für alle Klassenräume und Notebooks für das Lehrerkollegium.
In den Folgejahren brachte die Gemeinde dann die Schulen in Frixheim und Hoeningen digital auf denselben Stand. Seither hat in punkto technischer Ausstattung mal die eine, mal die andere Schule die Nase vorn, ohne dass jemals eine Rückkehr zu „vorsintflutlichen Zuständen“ gedroht hätte.