Rommerskirchen ist „Fit für den Frühling“
Die Gemeinde Rommerskirchen ist einmal mehr termingerecht „Fit für den Frühling“ geworden. Wie seit dem Jahr 2000 üblich waren wieder zahlreiche Vertreter der örtlichen Vereine auf Tour, nachdem in der vorangegangenen Woche bereits die Schulkinder und Jungen und Mädchen aus den örtlichen Kitas ausgeschwärmt waren. Insgesamt waren rund 1200 große und kleine Helfer unterwegs, die einmal mehr in reichem Maße fündig wurden. Auch wenn sich die Situation nach Auffassung etlicher Beteiligter durchaus etwas entspannt hat. So ist etwa der Bahndamm, die lange Zeit „wildeste“ aller „wilden Müllkippen“ der Gemeinde vergleichsweise gut weggekommen – was durchaus mit der nach seiner Umgestaltung gestiegenen Sozialkontrolle zu tun haben mag, wird er doch inzwischen von weitaus mehr Menschen in ihrer
Freizeit genutzt als früher üblich. Eine gelungene Premiere feierten die erst 2023 gegründeten Pfadfinder, die mit gleich vier Gruppen im Einsatz waren und insbesondere die „Spätfolgen“ des Karnevalsbeseitigten – Reste von Böllern fanden sich jedenfalls zuhauf.
Die auch vom für den organisatorischen Ab-lauf zuständigen Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert geteilte Auffassung, dass es letztlich doch schon einmal sehr viel mehr Abfall gewesen sei, bestätigte dann das Ergebnis des Wiegens bei der Firma Schönmackers: Gerade einmal 0,6 Tonnen waren beim Müllsammeln zusammengekommen.
Kleinkram en masse, dafür keine spektakulären, insbesondere keine schwergewichtige Fundstücke, könnte das Fazit der diesjährigen Sammelaktion lauten.
Für Bürgermeister Dr. Martin Mertens dennoch kein Grund zum Jubel: „Am besten wäre es natürlich, wir könnten auf die Aktion verzichten, da der Müll nicht mehr in freier Natur entsorgt wird. Davon sind wir leider noch weit entfernt“, sagt der Rathauschef. Mertens dankte den aktiven Ehrenamtler für ihr zum Teil mehr als 20 Jahre währendes Engagement. „Auf unsere Vereine ist auch beim Frühjahrsputz immer Verlass“, so Mertens.
Abschließend wurden auch diesmal wieder über 2500 Blumen als Zeichen der Anerkennung an die Helfer verschenkt.