Gleich zwei Fliegen mit einer Klappe werden derzeit im Bereich des Bahnhofs geschlagen: Zum einen wird der eigentlich schon 2021 geplante Rad- und Fußweg für den Bahndamm fortgeführt. Zudem wird seit Donnerstag (13. April) auch an der Querungshilfe gearbeitet, durch die für die Eckumer Baugebiete östlich der B 477, aber auch die Ortschaft Gill  eine ebenso sichere wie barrierefreie Wegeverbindung zum Bahnhof wie zum Strategischen Bahndamm geschaffen werden soll.
Während der Wegebau nach den Worten von Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert bereits in Kürze abgeschlossen sein soll, werden die Arbeiten an der eigentlichen Querungshilfe voraussichtlich vier Wochen dauern: „Gearbeitet wird in zwei Bauabschnitten. Zunächst wird die Fahrbahn in Fahrtrichtung Rommerskirchen aufgenommen und in ihre neue Lage verlegt. Anschließend folgt die Fahrtrichtung Butzheim. Mitte Mai soll die Querungshilfe fertig gestellt sein“, skizziert Reimert das geplante Vorgehen. Durch das vor einigen Jahren angestoßene, kommunenübergreifende Projekt „Landschaftsgalerie strategischer Bahndamm“ soll der Naherholungswert noch weiter gesteigert werden. Der Wegebau im ersten Abschnitt zwischen Neuss – Holzheim und Rommerskirchen – Eckum (Bahnhof) wurde im Jahr 2021 durchgeführt. Seit der Fertigstellung erfreut sich der Bahndamm immer größerer Beliebtheit.

Seither wurden auch die kleinen Plätze entlang der Strecke, die sogenannten Stationen, nahezu fertig gestellt. Dadurch sind an ausgewählten Stellen attraktive Rast- und Aufenthaltsgelegenheiten entstanden. An Orten mit landschaftlichen oder kulturellen Besonderheiten gibt es darüber hinaus zusätzliche Informationen. Der strategische Bahndamm liegt als linienhafte, fast 20 Kilometer lange, durchgängige Struktur in der offenen Agrarlandschaft des Rhein Kreises Neuss und berührt neben Rommerskirchen auch die Städte Grevenbroich und Neuss.

Der vor über 100 Jahren aufgeschüttete, indes nie auch nur ansatzweise zu militärischen Zwecken genutzte,  Bahndamm ist eines der wenigen naturnahmen Landschaftselemente in diesem Bereich und hat eine entsprechende Bedeutung als Naherholungsraum aber auch als Lebensraum für Pflanzen und Tiere.

Gleichzeitig stellt er eine wichtige funktionale Beziehung zwischen den kleinen Dörfern entlang des Bahndamms und dem ländlichen Zentrum in Rommerskirchen her.