Mit Standing Ovations feierten die mehr als 200 Gäste beim Ehrenabend für die Freiwillige Feuerwehr den Rekordjubilar: Seit 70 Jahren nämlich gehört Peter Engels inzwischen der Rommerskirchener Feuerwehr an, in der er seinen Dienst in den Reihen
des Löschzugs Evinghoven versehen hat. Auch ansonsten Daniel Krey, Leiter der Rommerskirchener Feuerwehr sowie Werner Rieck vom Verband der Feuerwehren und Bürgermeister Dr. Martin Mertens angesichts der Vielzahl der Ehrungen eine Menge zu tun: Mit jeweils 50 Jahren Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde folgten Paul Engels Werner Petrozzi, Frank Bonneschranz, Hermann Schnitzler und Paul Schmitz. Auf jeweils 40 Jahre bringen es der ehemalige Feuerwehrchef Werner Bauer und Frank Engels, während Karl-Peter Deußen für 35 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde. Ihr Silberjubiläum in den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr können Christian Lente, Guido Schmitz, Stefan Griese und Stefan Schäben feiern.
An Beförderungen, dem „wichtigsten Teil des Abends“, wie Daniel Krey sagte, herrschte gleichfalls kein Mangel: So wurde Timo Klasen zum Brandoberinspektor befördert, während Patrick Schwenke und Martin Wertenbroich ihren Dienst künftig im Rang von Brandinspektoren verrichten. „Um mal aufzuzeigen was es bedeutet diesen Dienstgrad zu bekommen“, nannte Daniel Krey einige Fakten: Die reine Ausbildungszeit bis zum Gemeindebrandinspektor beträgt 786 Stunden, dies bedeutet 98,25 Arbeitstage. Aber durch die vorgeschriebenen Wartefristen zwischen den einzelnen Lehrgängen kommt man somit auf eine Dauer von über 12 Jahren. Diese Stundenzahl betrifft indes nur die Pflicht-Lehrgänge, die jährlichen Pflichtfortbildungen sind nicht mit eingerechnet. Sowie die übrige Dienstzeit und Einsätze.
Dietmar Kallus ist nun Hauptbrandmeister, Manuel Schuh, Stefan Griese, Philipp Schä-ben, Manuel Hoffrichter und Andreas Biegaj wurden zu Oberbrandmeistern befördert. Pierre Winkler ist nun Brandmeister,
Daniel Sehr und Fabian Barisch und Lukas Weckopp bekleiden jetzt das Amt eines Unterbrandmeisters. Maike Pelzer, Leon Klasen, Simon Konitzer, und Sebastian Lange sind nun Hauptfeuerwehrfrau, bzw. -männer.

„Auch wenn beim Feuerwehrehrenabend ganz besonders die Jubilare und andere verdiente Mitglieder angesichts von Beförderungen und Auszeichnungen im Mittelpunkt stehen, hat diese Veranstaltung den Zweck, jedes einzelne Mitglied der Feuerwehr zu ehren“, sagte Martin Mertens, der auf die durchgängige Einsatzbereich von „ 365 Tagen im Jahr und 24 Stunden am Tag“ verweis.

Bis zum 15. Oktober dieses Jahres hatte die Feuerwehr Rommerskirchen insgesamt 123 Einsätze, 18 mehr als im Vorjahreszeitraum zu bewältigen. Zugenommen hat dabei die Zahl reiner Brandeinsätze von 17 auf 23.
Den Hauptanteil der Einsätze machten jedoch wieder Hilfeleistungen aus, wobei auch hier mit 91 Einsätzen gegenüber 68 im Vorjahr ein überaus deutlicher Anstieg zu verzeichnen ist – der jedoch eher den gewachsenen Anforderungen auf diesem Gebiet entspricht.
Allein 36 mal half unsere Freiwillig Feuerwehr Menschen in einer Notlage. Bei 23 Einsätzen waren Ölspuren auf der Straße die Ursache, in 13 Fällen rückte die Feuerwehr 13 mal aus.
Aktuell gehören den vier Löschzügen der Freiwilligen Feuerwehr Rommerskirchen 164 Aktive an, 14 mehr als noch vor zwei Jahren – was sicher auch auf die gute Jugendarbeit zurückzuführen ist, bei der aktuell 59 Kameradinnen und Kameraden mitmachen.