Seinen 90. Geburtstag konnte jetzt Paul Kuhn mit einer Reihe von Gästen feiern. Auch wenn der der im Kölner Severinsklösterchen geborene Jubilar, der viele Jahrzehnte lang in Sülz lebte, seit gut 15 Jahren in Widdeshoven wohnt, vermisst er
die Domstadt doch zuweilen, insbesondere, weil es dort „mehr Abwechslung“ gibt. Wie nicht wenige Ur-Kölner gehört Paul Kuhn nicht zur örtlichen „Karnevalsfraktion“, und dass er durchaus Fan des 1.FC Köln ist nimmt gleichwohl nicht derart kultische
Ausmaße an, wie es bei vielen Anhängern der Geißbock-Elf der Fall ist. Beruflich war Paul Kuhn als Stukkateur im Baugewerbe tätig, sein großes Hobby war in Köln über Jahrzehnte hinweg der heimische Schrebergarten. Mit seiner Frau Gertrud konnte er 2022 die Eiserne Hochzeit feiern, ihren Tod Ende 2023 hat er bis heute nicht verwunden, sagt Paul Kuhn, der nach wie vor –nicht allzu langen – Spaziergängen in der Lage ist. Zu den Gratulanten zählte jetzt auch Bürgermeister Dr. Martin Mertens, der bereits 2017 bei der Diamanthochzeit und 2022 bei der Eisernen Hochzeit der Kuhns zu Gast war.

Nach Widdeshoven kamen die Kuhns, als seine Tochter dort 2009 ein Haus erwarb – sie kümmert sich um den ungeachtet von Altersbeschwerden nach wie vor agilen und lebensfrohen Senior, der nach wie vor selbst mit dem Bus fährt, auch wenn dies angesichts des bekanntermaßen nicht mit einer Überfülle von Angeboten glänzenden ÖPNV im Gemeindegebiet nicht immer das reine Vergnügen ist. Mit Interesse nahm Paul Kuhn daher den in diesem Jahr versuchsweise geplanten Start des Kraftraum-Shuttles in Rommerskirchen zur Kenntnis.