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Ortsteilgespräch Evinghoven – Bürger gegen Windkraft und für B 477n

30.09.2024 | Pressemitteilung

Die Möglichkeit, sich in Unterschriftenlisten für eine baldige Realisierung der Umgehungsstraße B 477n und gegen einen drohenden Wildwuchs von Windrädern im Gemeindegebiet auszusprechen, wurde beim Ortsteilgespräch in Evinghoven jetzt
rege genutzt. Mehrere Dutzend Teilnehmer waren der Einladung von Bürgermeister Dr. Martin Mertens in den Feuerwehrraum in der Alten Schule gefolgt und beschäftigten sich nicht zuletzt mit diesen beiden Punkten. Nicht verwunderlich, ist doch die geografische Nähe zu den Windkraftanlagen in Gohr bereits jetzt gegeben, während die B 477n unweit von Evinghoven verlaufen würde. Rainer Thiel, Mitglied im Regionalrat, erläuterte gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Martin Mertens den aktuellen Stand der Dinge – der nicht im Sinne Rommerskirchens sein kann, wie der Rathauschef deutlich machte. Theoretisch könnten nach den bisherigen Vorstellungen der Bezirksregierung bis zu 75 neue Windanlagen im Gemeindegebiet drohen, unter Umständen nicht wenige davon mit einer Höhe bis zu 260 Metern. Martin Mertens bekräftigte den restriktiven Kurs der Gemeinde: Die geplante Belastung Rommerskirchens sei gegenüber anderen Kommunen maximal unverhältnismäßig. Deshalb wehre sich die Gemeinde gegen die Planung. Die breite Unterstützung für diesen Kurs zeigte sich durch umfangreiche Unter-schriften auf der ausgelegten Liste.

Ein Ärgernis sei das phlegmatische Vorgehen der Landesregierung bei der dringend benötigten Umgehungsstraße B477n: „Hier muss dringend mehr Tempo rein. Wir brauchen die seit Jahrzehnten versprochene Umgehung. Wenn man das in Düsseldorf nicht versteht, müssen wir eben wieder Unterschriften sammeln“ so der Bürgermeister. Auf der ausgelegten Liste unterschrieben prompt schon viele Evinghovenerinnen und Evinghovener.

Aber auch andere Themen wurden bei dem munteren Termin angesprochen: Notorische Probleme gibt es beim Busverkehr, zu dem Mobilitätsmanager Niklas Salzmann die Vorhaben der Kommune darstellte.
Eine erfreuliche Nachricht hatte der Theaterverein Gillbachbühne in Person seines Vorsitzenden Herbert Schroers bereits im Vorfeld des Ortsteilgesprächs erhalten: Die Evinghovener Turnhalle wird in diesem Herbst wieder zu Probenzwecken und im Januar 2025 für die traditionellen Theateraufführungen zur Verfügung stehen. Auf dem Programm steht dann eine Neuinszenierung der 1993 erstmals aufgeführten Komödie „Sattelfest“ von John Chapman.