Gemeinde verleiht zum dritten Mal den Heimatpreis
KG Rut-Wieß, Bürgerverein Rommerskirchen und Seniorenklub Anstel sind die Gewinner
Rommerskirchen Zum dritten Mal verlieh die Gemeinde Rommerskirchen jetzt im Vorfeld der letzten Ratssitzung des Jahres den von der NRW-Regierung geförderten Heimatpreis. Bürgermeister Dr. Martin Mertens zeichnete im Ratssaal die Karnevalsgesellschaft Rut-Wieß Rommerskirchen mit dem ersten Platz aus, der mit 2500 Euro dotiert ist.
Die Entscheidung der Jury war im Vorfeld einstimmig ausgefallen: Martin Mertens und seine Stellvertreterinnen Bianka Mischtal und Ellen Klingbeil gehörten ihr ebenso an wie die Landtagsabgeordnete Heike Troles. Die Regie lag in den bewährten Händen von Kulturamtsleiterin Nicole Musiol.
Mertens würdigte die KG als eines der „Aushängeschilder der Gemeinde Rommerskirchen schlechthin“, was „beileibe nicht allein für den spektakulären Sitzungskarneval“ gelte gehört seit Jahrzehnten die Karnevalsgesellschaft Rut-Wieß. Dies gilt insbesondere, aber beileibe nicht allein für den spektakulären Sitzungskarnevals, oder am 2. Advent gefeierte Kölsche Weihnacht gelte. Über die Grenzen Rommerskirchens hinaus wird die KG
Bei zahlreichen Karnevalsveranstaltungen auch du8rch die Tanzgruppen repräsentiert: Hier sind zunächst die „Flotte Gillbach Müüs“ zu nennen, hinzu kommen die Kin-dertanzgruppe „Jillbach Pänz“, sowie die Nesthäkchen der „Jillbach Dötzchen“.
Verwendet werden soll das Preisgeld für neue Kostüme und Requisiten, um auch weiterhin eine ansprechende, hochwertige und professionelle Präsentation zu ermöglichen.
Gleichfalls für die Förderung der Jugendarbeit möchte der Bürgerverein Rommerskirchen die mit dem zweiten Platz verbundenen 1.500 Euro nutzen.
„Die Jugendarbeit wird nicht immer mal wieder beschworen, sondern seit Beginn der 1960er Jahre mit einem eigenen Kinderregiment – aktuell zählt es 36 Mitglieder – tatkräftig gelebt. Um es für die Kinder und natürlich deren Eltern möglichst attraktiv zu machen, liegt der Mitgliedsbeitrag bei gerade einmal 17 Euro im Jahr“, so Martin Mertens.
Der 2027 100 Jahre alt werdende Bürgerverein, der größte Schützenverein in der Gemeinde, will das Geld für die Anschaffung von Uniformen sowie T-Shirts für sein Kinderregiment verwenden.
Für den dritten Platz, den der Seniorenklub Anstel belegte, gab es 1000 Euro:
Ende 1999 wurde auf Initiative von Peter Mahr, langjähriger Präsident der St. Sebastianus-Bruderschaft, Anstel, dreimaliger Schützenkönig und damit „Kaiser“ und seit mehr als einem Vierteljahrhundert Seniorenbauftragter, wurde der Seniorenklub Ende 1999 ins Leben gerufen und konnte vor wenigen Wochen sein 25-Jahr-Jubiläum feiern.
Er präsentiert sich aktuell so tatkräftig wie eh und je: Zehn Veranstaltungen gibt es alljährlich, ob es nun um die klassische Weihnachtsfeier geht oder Theaterbesuche und Tagesausflüge, die nicht selten deutlich über Anstel hinaus führen. Selbst im „Knast“ ist der Seniorenklub schon gewesen, konnte Peter Mahr doch einen Besuch in der Düsseldorfer JVA organisieren.
Ein weiteres Ziel, das sich der Seniorenklub vorgenommen hat, ist die Integration von Neubürgern, aber auch von Flüchtlingen in Anstel.