Große Resonanz bei Ortsteilgespräch Vanikum
Wohl kaum eines der von Bürgermeister Dr. Martin Mertens seit 2014 angebotenen Ortsteilgespräche findet eine derartig große Resonanz wie das in Vanikum. Auch die neueste Auflage im Schützenhaus an der Hauptstraße machte hiervon keine
Ausnahme. Gut 100 Interessierte fanden sich diesmal dort ein und ließen es an Diskussionsfreude nicht mangeln.
Dafür sorgten auch Michael Schnabel und Jenny Goergens, die sich in Grevenbroich für den Erhalt der nur wenige Kilometer von Vanikum entfernten Notfallambulanz im St. Elisabeth-Krankenhaus engagieren – und auch in Vanikum volle Unterschriftslisten mit nach Hause nehmen konnten.
Martin Mertens zufolge mag es ja noch angehen, wenn Rettungswagen Notfälle aus dem Bereich Butzheim direkt ins Kreiskrankenhaus in Hackenbroich bringen, für die Vanikumerinnen und Vanikumer könne dies jedoch keine Lösung sein.
Ulrike Sprenger verwies auf den jahrelang Kampf für die Stationierung eines Rettungswagens in Rommerskirchen. Erst mit diesem konnten die vorgegebenen Anfahrtszeiten eingehalten werden. Ohne einen Rettungstransporter in Rommerskirchen seien diese bei nahezu jedem Einsatz überschritten worden, erinnerte sie an eine jahrelange Auseinandersetzung mit dem Rhein-Kreis Neuss.
Während der Spielplatz an der Hauptstraße inzwischen komplett neu gebaut wurde, werden am Frongraben in nicht allzu ferner Zeit 40 neue Wohneinheiten entstehen. Im Sommer wird nach den Worten von Planungsamtsleiter Niklas Salzmann das Bau-leitplanverfahren für das Neubaugebiet am Frongraben abgeschlossen. Der Rat wird dann die nötige Änderung des Flächennutzungsplans sowie die Aufstellung des Bebauungsplans beschließen.
In Angriff genommen werden soll auch der gemeinsam mit dem Erftverbands geplante Ausbau der Berghütte, wobei insbesondere der Vorsorge gegen Starkregen Rechnung getragen werden soll. Anwohner dieser Straße zählten zu den in der Gemeinde wohl am stärksten von der Starkregen- und Hochwasserkatastrophe vom 14./15. Juli 2021 Betroffenen.
Gleichfalls angegangen werden soll der Bau einer Kindertagesstätte auf dem bisherigen Gelände des Bauhofs. Dessen neues Domizil wird seit vergangenem Jahr im Gewerbepark errichtet.
Der von etlichen Bürgerinnen und Bürgern sehnlich erwünschte barrierefreie Umbau der Bushaltestellen schließlich soll gleichfalls noch in diesem Jahr realisiert werden.