Gemeinderat: Steuern werden im Jahr 2024 nicht erhöht
In seiner jüngsten Sitzung ist der Rat der Gemeinde Rommerskirchen einstimmig dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt, die Hebesätze für die Grundsteuer A und B sowie für die Gewerbesteuer nicht zu erhöhen. Mehrkosten kommen auf Bürgerinnen und Bürger hingegen bei Abwasser und Abfall zu: Jahrelang konnten die Abwasser-, sowie die Abfallgebühren konstant gehalten, zuweilen sogar gesenkt werden. 2024 werden sie hingegen erstmals seit langem wieder ansteigen.
Bei den Abwassergebühren liegen nach den Worten von Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert die Hauptgründe darin, dass die Gebührenbedarfsberechnung des Erftverbands deutlich angestiegen ist. Die Gesamtkosten der Abwasserbeseitigung belaufen sich im Jahr 2024 auf 5,1 Millionen Euro, die auf die Gebührenzahler umgelegt werden müssen.
Ab 2024 Jahr sind somit pro Anschluss 72 Euro jährlich zu bezahlen, die Schmutzwassergebühr beträgt dann 4,18 Euro pro Kubikmeter.
Die Niederschlagswassergebühr beträgt 0,27 Euro pro Quadratmeter befestigter Fläche und 1,15 Euro pro Quadratmeter befestigter und angeschlossener Fläche.
Das kann pro Haushalt – je nach Verbrauch – zu Kostensteigerungen von rund zehn Euro pro Monat führen.
Steigen werden seit langem erstmals auch die Müllgebühren:
Die CO2-Abgabe für die Müllverbrennungsanlage ist hier ebenso ein wichtiger Grund wie die rasant gefallenen Preise fürs Altpapier. Hier schwankt der Markt traditionell sehr stark: War Papier teuer, reichten die gesammelten Mengen stets, die Gebühren zu drücken. Diesmal sieht die Sache anders aus. Ein Beispiel: Die Gebühr für die 60 Liter fassende, graue Mülltonne wird im neuen Jahr von bisher 98 auf 105 Euro steigen.
Für Rudolf Reimert kein Grund zur Panik: „2024 wird die Gemeinde in Sachen Abfall das Gebührenniveau von 2011 erreichen. Insgesamt sind wir seit fast 20 Jahren bei den Abfallgebühren relativ konstant“, so Reimert.