Gemeinde bekämpft Eichenprozessionsspinner – 2020 war die Raupe erstmals vermehrt anzutreffen
Es handelt sich um eine Raupe, deren Brennhaare für Mensch und Tier gefährlich sind, weil sie allergische Reaktionen von Haut und Atemwegen auslösen können, was mit Schwindelgefühlen, Fieber und Müdigkeit einhergeht.
Die Rede ist vom Eichenprozessionsspinner, dem die Gemeinde in den kommenden Wochen wieder energisch zu Leibe rücken will.
Eigentlich in hiesigen Gefilden nicht beheimatet, breitet er sich angesichts der Klimaveränderungen seit einigen Jahren auch
hierzulande aus.
Im Gemeindegebiet war er erstmals 2020 vermehrt anzutreffen. Alljährlich im Mai startet auch die Bekämpfung der Raupe: Wurden die Raupen 2022 von einer Firma mit einem großen Sauger entfernt, werden die befallenen Bäume diesmal von der Fachfirma David mit einem zugelassenen Mittel gespritzt. Betroffen sind nach den Worten von Christian Kramer vom Tiefbauamt rund 25 Bäume, die in der Nähe von Schulen, Kindergärten, Spielplätzen oder der Bebauung stehen. Mittels eines großen Blasgerätes wird das Mittel in die Baumkronen vernebelt, dies wird wahrscheinlich Mitte Mai geschehen, da sich dann die Raupen in einem anfälligen Stadium befinden. Nach Abtrocknung des Nebels geht keine Gefährdung mehr für Mensch und Haustier aus. Die Arbeiten werden an den stark frequentierten Bereichen abends stattfinden. Bei sehr starkem Befallsdruck muss die Sprühung nochmals wiederholt werden. In Grünflächen werden die Spinner nicht bekämpft, hier werden gegebenenfalls Hinweisschilder aufgestellt, es ist nicht auszuschließen, dass Wege bei starkem Befall auch gesperrt werden müssen. In Hausgärten ist der Grundstückseigentümer zustän-dig.
Der beste Schutz gegen den Raupenpürozessionsspinner besteht darin, Abstand zu halten.
Wer ihm dennoch zu nahe kommt, sollte je nach Heftigkeit der allergischen Reaktion einen Arzt konsultieren.