Erneuerbare Energien in Rommerskirchen
Der Anteil der erneuerbaren Energien in der Strukturwandelgemeinde Rommerskirchen wächst. Nicht nur unzählige private Photovoltaik- Anlagen, sondern auch der Ausbau der Solarenergie auf gemeindeeigenen Dächern durch die Tochtergesellschaft der Gemeinde, die Roki-Solar GmbH, die jüngst vom Land als besonders positives Beispiel für Klimaschutz ausgezeichnet wurde, machen dies deutlich. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des erneuerbaren Energie-Mixes ist aber auch der Ausbau der Windenergie.
Derzeit sind fünf Windkraftanlagen auf dem Gebiet der Gemeinde in Betrieb, weitere sollen folgen.
Die Linie zum Thema „Windkraft“ ist für Bürgermeister Dr. Martin Mertens dabei klar vorgezeichnet:„ Windkraft ja, aber klar reguliert,“ definiert der Bürgermister diese Linie.
„Die Energiewende als eine zentrale Maßnahme zur Bekämpfung des Klimawandels sieht den Ausstieg aus der Energiegewinnung mit fossilen Brennstoffen vor. Die Stromversorgung soll zukünftig vollständig auf erneuerbaren Energien beruhen. Auch unsere Gemeinde hat seinem Integrierten Klimaschutzkonzept umfangreiche Maßnahmen im Handlungsfeld Energie beschlossen. Die Erzeugung von Energie durch Windkraft ist neben der Photovoltaik ein wichtiger Baustein der erneuerbaren Energien. Zugleich müssen wir darauf achten, dass wir keinen Wildwuchs bekommen.
Die Akzeptanz der Windkraft in der Bevölkerung hängt entscheidend davon ab, dass der Aufbau neuer Windkraftanlagen nach klaren Rahmenbedingungen gesteuert wird“ so der Bürgermeister.
Nachdem der im Herbst einstimmig beschlossenen Flächennutzungsplan „Windenergie“ der Gemeinde Rommerskirchen von der Bezirksregierung – unter anderem aufgrund eines größeren Feldhamstervorkommens – nicht genehmigt wurde und die Gemeinde deshalb hierzu Klage vor dem Verwaltungsgericht eingereicht hat, ist nun relevant, welche Vorgaben die Bezirksregierung macht.
Nicht jede Freifläche im Gemeindegebiet ist nach Auffassung des Bürgermeisters für den Bau von Windkraftanlagen geeignet, weshalb er sich intensiv in den Prozess der der nächsten Regionalplanänderung einbringe. Dabei setze er sich für eine klare Regulierung ein, um u.a. die sogenannte Umzingelungswirkung für die Ortsteile möglichst gering zu halten.
Die Gemeinde wird über die Pläne der Bezirksregierung in den kommenden Ausschüssen berichten.