Bahnhof soll neue Unterführung erhalten – frühestens ab 2028
Sie ist mehr als 100 Jahre alt und immer wieder gibt es Klagen über den Zustand der Unterführung am Bahnhof. Ursprünglich war daher eine Sanierung geplant, doch die lässt sich nach einer intensiven Prüfung nicht umsetzen, wie jetzt Kai Rossmann, Bahnhofsmanager der DB für den Raum Köln/Bonn im Gemeinderat deutlich machte.
Dies hat zur Folge, dass die erst wenige Jahre alte Rampenanlage komplett umgebaut werden müsste. Im Rat zeichnete sich eine Zustimmung zur „Komplettlösung“ ab, bei der die Rampe weichen muss. Nur so nämlich kann die Runderneuerung der Unterführung so erfolgen, dass sie nicht verlegt werden muss. Wichtig ist Kai Rossmann zudem, dass die bisherige räumliche Struktur wegen ihrer Überschaubarkeit erhalten bleibt, um künftig keinen „Angstraum“ zu schaffen.
Zugleich mit der Erneuerung der Unterführung verfolgt die Bahn das Ziel, sie zu erweitern und mittels eines Durchstichs die beiden verbliebenen Gleise zu unterqueren. Damit würde auch eine neue Anbindung der Unterführung an das Fuß- und Radwegenetz der Straße Hermeshoven geschaffen.
Ob es diesen Durchstich geben wird, will der Rat im Januar 2025 entscheiden. Nach derzeitigem Stand der Dinge würde der Anteil der Gemeinde rund drei Millionen Euro ausmachen: 2,3 Millionen würden allein für den Durchstich fällig, etwa 700.000 würden nach den Worten von Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert für den Anschluss ans Rad- und Gehwegenetz nötig sein. „Wir werden uns hier frühzeitig um Fördermittel bewerben“, kündigte Bürgermeister Dr. Martin Mertens an. „Unser Ziel ist es, auch den Bereich von Butzheim bis Anstel ohne die lästige und zeitraubende Schranke an den Bahnhof anzubinden.“ Ein Baubeginn käme Kai Rossmann zufolge frühestens 2028 in Betracht.