Arbeitsgruppe „Unterbringung Geflüchtete“ nimmt die Arbeit auf
Die Unterbringung von Geflüchteten stellt die Gemeinde vor immer größeren Herausforderungen. Da die Zuweisungen von Geflüchteten durch das Land
immer weiter steigen, ist es unabdingbar, weitere Unterbringungsmöglichkeiten im Gemeindegebiet zu schaffen. Bürgermeister Dr. Martin Mertens hat daher in Absprache mit der Politik eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die diesen Prozess aktiv begleiten soll. Vertreter der Politik und der Verwaltung haben die Arbeit jetzt aufgenommen. Die Arbeitsgruppe wird von Sadiye Mesci geleitet, Fachbereichsleiterin Bildung und Soziales.
„Mir ist wichtig, dass wir gemeinsam mit der Politik weitere Standortoptionen erarbeiten. Es ist nicht nur unsere gesetzliche Pflicht, zugewiesene Geflüchtete vernünftig unterzubringen, sondern auch unsere gesellschaftspolitische Aufgabe, für die Menschen eine angemessene Unterbringung zu organisieren. Dabei ist es wichtig, dass wir möglichst keine Turnhallen oder andere öffentliche Einrichtungen dauerhaft belegen,“ so der Bürgermeister.
Gemeinsam mit Sadiye Mesci freut sich Martin Mertens, dass die Politik das Angebot einer konstruktiven Zusammenarbeit angenommen hat. Die Arbeitsgruppe soll regelmäßig tagen. Die Verwaltung hofft, dass durch die gemeinsame Arbeit von Politik und Verwaltung auch ein wichtiger Schritt hin zu einer gesellschaftlichen Akzeptanz von neunen Standorten zur Unterbringung von Geflüchteten geleistet wird.
Zum Hintergrund
Die Zuweisung der Geflüchteten erfolgt durch die Bezirksregierung Arnsberg und richtet sich nach einem Verteilschlüssel, der alle Städte und Gemeinden in NRW berücksichtig. Grundlage ist das Flüchtlingsaufnahmegesetz NRW.
Vor einiger Zeit hatte die Gemeinde bei der Bezirksregierung Arnsberg beantragt, vorübergehend von der Zuweisung von Geflüchteten ausgenommen zu werden, da die Unterbringungsmöglichkeiten erschöpft waren. Dies wurde seitens der Bezirksregierung jedoch abgelehnt.