Tollitäten stimmten sich im Rathaus auf die heiße Phase des Karnevals ein
Kurz vor Ausbruch der tollen Tage konnte sich Bürgermeister Dr. Martin Mertens jetzt über hohen Besuch freuen: Im Rathaus zu Gast waren die Karnevalgesellschaften Rut-Wieß und die Burgritter aus Anstel mit ihren jeweiligen Tollitäten. Während für die Rut-Wieß-Jecken Prinz Max I. (Max Albrecht) und Prinzessin Lilian I. (Lilian Schneider) dem Rathaussturm und nicht zuletzt dem sonntäglichen Festzug entgegen fiebern, konnte der Rathauschef beim Ansteler Dreigestirn diesmal den ganz kurzen Dienstweg gehen: Rechtsamtsleiter Oguz Sarikaya und Jungfrau Hozan Hasan sind schließlich Mitarbeiter des Rathauses, während Bauer Jörg Sauer dort ein stets gern gesehener Gast ist.
„Ich freue mich jedes Jahr auf den Rommerskirchener Karneval, der dank der beiden Gesellschaften über die Grenzen der Gemeinde hinaus einen guten Ruf genießt“, so Bürgermeister Dr. Martin Mertens.
Seit der Inthronisierung im vergangenen November hat das „Multikulturelle Dreigestirn“ aus Anstel mehr als 70 Termine bestritten, wobei nicht allein Karnevalsjecken aus der Region besucht wurden. Über Köln hinaus reicht der Radius der Burgritter längst bis in die Niederlande, wo sie einmal mehr bei den Oldeburger Narren in der Nähe von Nijmwegen zu Gast waren.
Auch das Kinderprinzenpaar, das von Dominik Schneide, dem Vater der Prinzessin und Uschi Albrecht, der Mutter des Prinzen sowie Ilario Ulanio begleitet wurde, hat ein ähnlich strammes Programm hinter sich wie das Dreigestirn. Nun freuen sich die beiden insbesondere auf die Fahrt im großen Prinzenwagen, wie Prinzessin Lilian sagte, die den Großwagen auch im Vorfeld noch nicht betreten hat. Sowohl beim Rut-Wieß-Umzug am Sonntag als auch bei dem der Burgritter am Rosenmontag wird das Kinderprinzenpaar dabei sein.
Gleiches gilt für das Dreigestirn aus Anstel, für das Prinz Oguz I. für Sonntag 1000 Flaschen Freibier auf dem Rathausvorplatz in Aussicht stellte.
Insbesondere Jörg Sauer und Oguz Sarikaya einerseits und Ilario Ulanio ließen es an wechselseitigen Frotzeleien nicht fehlen – so etwa, was etwaige „Fusionsbestrebungen“ beider Karnevalsgesellschaften angeht: „Wir übernehmen Euch gern“, merkte Ulanio trocken an, was bei den Burgrittern indes auf gleichermaßen spitzzüngige Abwehr stieß. Spätestens am Aschermittwoch, soviel ist sicher, wird auch diese Diskussion sich erübrigt haben.