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Gemeinde bekämpft ab Montag den Eichenprozessionsspinner

Rommerskirchen, den 29.04.2022

Es handelt sich um eine Raupe, deren Brennhaare für Mensch und Tier gefährlich sind, weil sie allergische Reaktionen von Haut und Atemwegen auslösen können, was mit Schwindelgefühlen, Fieber und Müdigkeit einhergeht. Die Rede ist vom Eichenprozessionsspinner, dem die Gemeinde in den kommenden Wochen energisch zu Leibe rücken will. Eigentlich in hiesigen Gefilden nicht beheimatet, breitet er sich angesichts der Klimaveränderungen seit einigen Jahren auch hierzulande aus. Wie Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert berichtet,
war der Eichenprozessionsspinner 2020 erstmals auch vermehrt im Gemeindegebiet anzutreffen. „Das Wetter war optimal
für die Verbreitung“, so Reimert. Nachdem die Raupen vergangenes Jahr von einer Fachfirma mittels eines großen Saugers entfernt
wurden, werden die 2021 befallenen Bäume jetzt mit einem zulässigen Mittel gespritzt, um die Raupen unschädlich zu machen. Konkret geht es dabei nach Reimerts Worten um fast 90 Bäume, die sich in der Nähe von Schulen, Kindergärten, Spielplätzen oder der Bebauung befinden. Dabei wird mit Hilfe eines großen Blasgeräts die Baumkrone zunächst mit dem Präparat vernebelt. Ist der Nebel abgetrocknet, geht von den Raupen keine Gefährdung mehr für Mensch und Haustier aus. Begonnen werden wird dem Amtsleiter zufolge voraussichtlich schon am kommenden Montag, 2. Mai, weil sich die Raupen dann in einem anfälligen Stadium befinden. Die Arbeiten werden an den stark frequentierten Bereichen abends stattfinden. „Bei sehr starkem Befallsdruck muss die Sprühung nochmals wiederholt werden“, kündigt Reimert an.
Trotzdem ist „nicht auszuschließen, dass Wege bei starkem Befall auch gesperrt werden müssen. In Hausgärten ist der Grundstückseigentümer zuständig.
Wie man sich selbst gegen den Eichenprozessionsspinner schützen kann ? Gegenüber den Raupen Abstand zu halten, ist der beste Selbstschutz. Ansonsten sollte je nach Heftigkeit der allergischen Reaktion Betroffene einen Arzt konsultieren.