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„Am Meisenfußfall“ wird künftig eine neue Brücke die Bahnlinie queren

 

Rommerskirchen, den 04.06.2021

Die Brücke „Am Meisenfußfall“ soll erneuert werden. Beginnen werden die Bauarbeiten aller Voraussicht nach bereits in der zweiten Jahreshälfte. Seit die letzte Hauptuntersuchung der gemeindeeigenen Brücken eine reduzierte Tragfähigkeit der Brücke ergeben hatte, darf sie aktuell nur noch durch Fahrzeuge mit einer Gesamtlast von zwölf (bisher 40) Tonnen befahren werden.
Die Brücke zählt zu den nur wenigen Querungsmöglichkeiten der Bahnlinie Mönchengladbach – Köln und ist nach den Worten von Tiefbauamtsleiter Rudolf Reimert „von herausragender Bedeutung für das Freizeit- und Wirtschaftswegenetz“ der Gemeinde. Kosten soll die neue Brücke rund 700.000 Euro. Angesichts einer zu erwartenden Förderung von etwa 400.000 Euro verbliebe für Rommerskirchen jedoch „nur“ ein Eigenanteil von circa 300.000 Euro. Der För-derantrag ist gestellt, wobei auch der vorzeitige Baubeginn inzwischen genehmigt wurde.
Ein Abbruch der Brücke soll möglichst vermieden werden, um jede Gefahr auszuschließen, dass die zweigleisige Bundesbahn-Trasse tangiert werden könnte. Stattdessen wird erwogen, über der bestehenden Brücke die neue zu errichten: Die bisherige Überquerung könnte so während der Bau-phase als eine Art schützendes „Bollwerk“ für die Bahntrasse fungieren.
Das Besondere an der Förderung: Sie ist eigentlich für den Bau von Wirtschaftswegen bestimmt, bietet ergänzend jedoch die Möglichkeit zur Förderung solcher Brücken. Daher wird, gleichsam flankierend zum Brückenbau, auch der Hauptwirtschaftsweg erneuert. Nach den Vorgaben der Bezirksregierung muss er auf fünf Meter erweitert werden. Die Fahrspur soll auf einer Breite von 3,50 Meter bituminös be-festigt werden. Die 75 Zentimeter breiten Seitenstreifen er-halten eine Schottertragschicht und zudem eine wassergebundene Deckschicht.
Kommenden Donnerstag, 10. Juni, wird sich der Ausschuss für Bau, Planung und Verkehr mit dem Thema beschäftigen. Der genaue Baubeginn ist noch unklar. Sicher ist jedoch, dass die Arbeiten erst während des ersten Halbjahrs 2022 abgeschlossen werden können.